Verfechter der klassischen wie der agilen Projektmanagementmethoden sind in den letzten Jahren nicht müde geworden, die Vorteile der von ihnen präferierten Vorgehensweise hervorzuheben. In der praktischen Zusammenarbeit mit Projektteams und damit verbundenen Lösung komplexer Herausforderungen, kristallisieren sich vermehrt die Vorteile hybrider Vorgehensweisen heraus – das Festhalten an durchgängigen agilen oder klassischen Ansätzen scheint ein Auslaufmodell zu sein.
Dabei ist es zentral die Rahmenbedingungen inkl. der Kultur einer Organisation zu analysieren, geeignete Vorgehensweisen zu identifizieren und entsprechende Adaptionen bezüglich der Methoden vorzunehmen. So können beispielsweise die Arbeiten von Projektmitarbeitenden mittels Sprints strukturiert werden um die gewünschte Schnelligkeit bei der Erarbeitung von Produkten/Lösungen sicherzustellen – während die Beibehaltung eines klassischen Rollenmodells innerhalb eines Projektteams die notwendige Stabilität bezüglich Aufgaben, Kompetenzen und Verantwortlichkeiten schaffen kann.
Der zielführende Umgang mit einer hybriden Projektmanagementmethodik bedingt eine hohe Seniorität aller Projektbeteiligten. Als Schlüsselpersonen identifizieren wir hierbei regelmässig die Auftraggebenden, deren Entscheidungen bezüglich Projektabwicklung und -steuerung, die Grundlage für die geeignete Projektmanagementmethodik legen. So gilt es einen Weg zu finden, die Ergebnisverantwortung für Zwischenprodukte in die Hände des Projektteams zu übergeben – und gleichzeitig das eigene Controllingbedürfnis abzudecken. Die gesprochenen finanziellen und personellen Budgets sind einzuhalten – und gleichzeitig ist ein flexibler Umgang mit neuen Anforderungen sicherzustellen. Modern geführte Projekte sollen agile Instrumente, wie beispielsweise Daily Scrums und Sprint Reviews einsetzen – und gleichzeitig führen die priorisierten Linientätigkeiten der Projektmitarbeitenden zu stark eingeschränkten Verfügbarkeiten.